Nach einer erholsamen Nacht genossen wir das sehr ausführliche Frühstücksbuffet im Hotel im Ried in der Donauwörther Innenstadt. Das Zimmer und auch das Bad waren sehr geschmackvoll eingerichtet, aber besondes erwähnenswert war das Frühstück mit einer Vielzahl von selbst hergestellten Kuchen, Muffins und sonstigen Süßspeisen. Darum kann man das Hotel nur empfehlen für Übernachtungen in Donauwörth. Auch weil unsere Räder sicher in einer abschließbaren Garage untergebracht waren.
Nach dem Start fuhren wir noch durch die Innenstadt, ließen aber rasch Donauwörth hinter uns und machten uns auf dem Weg nach Nürnberg. Wie weit wir fahren würden, ließen wir offen, denn wir wollten sehen, wie es läuft und wieviel Lust wir noch haben werden.
Das Streckenprofil auf den Weg in das Nürnberger Land war durchaus anspruchsvoll, ständig ging es auf und ab – längere ebene Abschnitte gab es wenig. Das machte es zwar etwas interessanter, aber auch anstrengender.
Nach der Durchfahrung von Treuchtlingen rollten wir nach 46 Kilometern in Weißenburg ein, wo wir am Martin-Luther-Platz eine Mittagspause einlegen. Die Akkus der Räder luden währenddessen im nahen Reichsstadtmuseum, wo es Schließfächer zum Laden gibt.
Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es weiter. Zum Glück war genug Strom in den Akkus, so konnten wir großzügig mit der Motorunterstützung die weitere Strecke fahren. Hoch und runter, so blieb es auch auf den nächsten Kilometern bis kurz vor Nürnberg.
Wir fuhren unterwegs durch zahlreiche kleine Ortschaften, in denen alte Gebäude aus Sandstein stehen, die so typisch für den mittelfränkischen Raum sind.
Besonders viel Mühe gab man sich bei der Namenssuche für die Straßen in Obersteinbach im Landkreis Abendberg offensichtlich nicht.
Einen letzten kurzen Ladestopp legten wir in Kammerstein kurz vor Schwabach bei Aldi ein, wo es Ladestationen für E-Autos und E-Bikes gibt. Ausser uns hatte die selbe Idee ein anderer Radreisender, der die Wartezeit während des Ladevorgangs nutzte, um es sich gemütlich zu machen.
Ab Schwabach wurde es dann kein großer Genuss mehr zu fahren, wir durchquerten zahlreiche Nürnberger Vororte mit all den Nachteilen, die ein Radfahren durch Großstädte so mitbringt.
Auch hatten wir den ganzen Tag mit teilweise heftigem Gegenwind zu kämpfen, der unsere Laune auch nicht gerade hob und an den Kräften zehrte (trotz E-Bike). Darum waren wir froh nach 113 Kilometern endlich unser heutiges Ziel in Fürth erreicht zu haben.
Noch eine Etappe, dann haben wir es geschafft und wir sind Zuhause!
Den genauen Streckenverlauf kann man in meinem Komoot-Profil sehen:
https://www.komoot.de/collection/1701339/-via-claudia-augusta